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Sterilisationswunsch, Unterbindung (Vasektomie)

Die Unterbindung ist ein Eingriff, der zur Sterilität des Mannes führt. Sie ist eine einfache und sichere Methode, welche ambulant erfolgt. In örtlicher Betäubung (Lokal-Anästhesie) wird durch einen kleinen Hautschnitt am Hodensack rechts und links je ein ca. 2 cm langes Samenleiterstück entfernt und die Samenleiterenden unterbunden. Der Hoden bleibt dabei als hormonproduzierendes Organ unversehrt. Nach dem Eingriff ist der Mann immer noch fruchtbar, da sich in den Samenwegen noch Spermien befinden. Nach frühestens 3 Monaten wird durch eine Überprüfung des Ejakulats (Spermiogramm) kontrolliert, ob noch Spermien vorhanden sind. Erst wenn bewiesen ist, dass sich keine Spermien mehr im Ejakulat befinden, gilt der Mann als unfruchtbar. Die Unterbindung schützt nicht vor einer sexuell übertragbaren Erkrankung. Sie ist keine krankenkassenpflichtige Leistung, d.h. die Kosten müssen selbst getragen werden.